Maria kam eines Tages zu mir, und noch keine fünf Minuten, nachdem sie im Sessel Platz genommen hatte, fing sie an zu weinen. Wir kannten uns bereits von früheren Begegnungen, und so begann sie — nach einigen tiefen Schluchzern — zu erzählen.

„Weißt du, ich habe vor zwei Jahren gemeinsam mit meiner Tochter unseren 111. Geburtstag gefeiert. Es waren an die 100 Gäste geladen und die Feier war wirklich sehr schön.“

Hier machte sie eine lange Pause, in der ich einfach nur wartete, bis sie für sich die Möglichkeit gefunden hatte, weiter zu erzählen.

„Ich war damals so glücklich und zufrieden — und heute?

Meinem Mann geht es nicht gut, die Kinder sind ausgezogen, meine Arbeit fehlt mir, und ich fühle mich mit meinen 68 Jahren wie auf einem Abstellgleis geparkt. Mein Leben zieht an mir vorüber, ohne dass ich daran beteiligt bin.“

Wieder machte sie eine Pause und hatte Tränen in den Augen.

„Ich wollte nie so sein wie meine Mutter, abgetrennt vom Leben. Am Tag war sie mit uns Kindern beschäftigt, dann der Haushalt, kochen, putzen, war ständig am auf- und hinterherräumen; das warten am Abend, bis alle wieder heimkommen - und dann das vorbereiten für den kommenden Tag. Und nun …?

Der Unterschied zu ihr: Wir Kinder leben alle in der Umgebung — meine eigenen sind im Ausland. Sie ist jetzt 89 Jahre alt, und wir schauen nach ihr. Mein Vater starb mit 79 ganz unverhofft. Meinen 73-jährigen Mann pflege ich nun seit einem Jahr aufopfernd.“

Es folgte eine sehr schwere Atempause.

Und dann war da dieses Bild in meinem Kopf: ihre sauber organisierten und über die Jahre mit Leben gefüllten Regale waren zusammengebrochen. Ein wahrer Trümmerhaufen lag auf ihrer Seele. Man konnte an ihrem Atem hören, wie tief der Schmerz in ihr verankert war und wie sehr er ihr Leben erdrückte.

So ließ ich sie in dieser ersten Stunde einfach erzählen. Sie selbst spürte, wie sehr sie diese „Aussprache mit sich selbst“ gebraucht hatte — wie wichtig es war, dass ihr jemand zuhörte.

Erst am Ende atmeten wir gemeinsam — ein erstes kleines Aufatmen, nachdem ein Teil der Schwere von ihr abgefallen war.

Zum nächsten Termin wollten wir dann etwas tiefer ins Coaching einsteigen und die ersten kleineren und größeren Themen betrachten.

✨ Mein Impuls für Dich

Welche Muster deiner Mutter - auch Großmutter - erkennst du wieder? Welche davon spiegeln deinen Alltag und vielleicht kennst du solche Momente, in denen dein eigenes Lebensregal ins Wanken gerät. In denen die Ordnung bricht und du dich fragst: „Wie soll es jetzt weitergehen?“

Wenn du Schwere spürst, lege eine Hand auf dein Herz und die andere auf deinen Bauchraum. Spüre deinen Atem. Und frage dich:

👉 Woher kommt diese Schwere?

💡 Reflexionsfrage:

Was fehlt mir gerade am meisten — und wie könnte ich mir ein kleines Stück davon schon heute zurückholen?

Und wenn du merkst, dass dein eigenes Regal gerade zusammengebrochen ist oder leer wirkt: Komm mit deinem Thema zu mir.

Im Coaching geht es nicht um schnelle Lösungen, sondern um den Raum, dich neu zu sortieren — in deinem Tempo, Schritt für Schritt. Und wenn ich dich auf deinem Weg begleiten darf, du nach mir suchst, dann findest du mich - genau hier: Kontakt

🌿 Übung:

Nimm dir ein Blatt Papier und ziehe zwei Spalten.

  • Links: Schreibe auf, welche Eigenschaften, Verhaltensweisen oder Sätze deiner Mutter du in dir wiederfindest.

  • Rechts: Ergänze, welche davon du behalten möchtest – und welche du in Zukunft bewusst anders leben willst.

Lege die Hand auf dein Herz, atme tief und sage zu dir: „Ich darf meinen eigenen Weg gehen.“

UND nun werde dir bewusst, dass du dir dieselben Fragen auch zum Thema “VATER” stellen könntest, denn auch er hat unbewusst dein Leben geprägt.

Wenn dich diese Themen in deiner Seele ansprechen, du unruhig wirst - dann komm mit deinem Thema zu mir.

Bei mir geht es nicht um schnelle Lösungen, sondern um den Raum, den du benötigst, um dich neu mit dir und deinem Leben, deinen Mustern und Verhaltensweisen auseinanderzusetzen — ins Gespräch zu gehen, dich neu zu sortieren. Und das alles in deinem Tempo, Schritt für Schritt - und manchmal genügt dafür nur ein einziger Moment.

Wenn ich dich auf deinem Weg begleiten darf - wenn du nach mir suchst, dann findest du mich - genau hier: Kontakt

Hinweis: In meinen Beiträgen nenne ich alle meine Kund:innen „Marie / Maria“. Das hat mit Datenschutz, Anonymität und rechtlichen Vorgaben zu tun. Zudem spiegeln die Beträge Coaching-Impulse und persönliche Reflexionen wider. Sie ersetzen keine medizinische, psychologische oder therapeutische Behandlung. 
Anette Heimsch

🌿 LEBENimWANDEL.coaching – Traumasensibles Coaching | EMDR | Energiearbeit

Hier geht es um innere Klarheit, emotionale Freiheit und die Rückverbindung zu dir selbst.

Meine Arbeit ist traumasensibel, achtsam und intuitiv – getragen von Coaching, EMDR und Energiearbeit. So entsteht Raum für Heilung, Entwicklung und echtes Ankommen.

💛 Für wen ist meine Arbeit gedacht?

Für Menschen, die sich im Kreislauf aus Funktionieren, Erschöpfung oder innerer Leere wiederfinden.

Für Frauen und Männer, die spüren, dass Veränderung ansteht – nicht im Außen, sondern im Inneren.

Und für alle, die sich nach Verbindung, Vertrauen und Selbstwirksamkeit sehnen.

✨ Meine Angebote

• RAUMzumANKOMMEN = für neue Klarheit und Orientierung

• MORAST – 3 monatige Prozessbegleitung für Stabilität & innere Transformation

• KinderWunsch & Kinderlosigkeit – Begleitung im Wandel von Hoffnung, Verlust & Neubeginn

• Goldene-GE-Zeiten – Räume für Frauen in Veränderungsphasen

• Graue Wölfe – Begleitung für Männer, die dem Leitungsdruck des Funktionierens entkommen wollen

🌙 Mein Ansatz

Nicht laut, nicht schnell – sondern echt.

Ich begleite dich auf deinem Weg zu mehr Bewusstheit, Selbstmitgefühl und innerer Ruhe.

Kein Schema F, sondern ein feines Lauschen auf das, was wirklich gesehen und bewegt werden möchte.

📍 Online & in Präsenz | Einzelbegleitung | Termin nach Vereinbarung

Ich freue mich, dich kennenzulernen und dich auf deinem LebensWeg begleiten zu dürfen.

LG Anette

https://amlebensfluss.de
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Wenn du deine Mitte suchst - wirst du sie nicht im außen finden